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Juli 2019: Sauheiß!

Es ist auch in diesem Jahr wieder viel zu trocken, die Grundwasserspiegel noch längst nicht aufgefüllt. Das macht uns große Sorgen. Dann kommen auch noch Hitzerekord-Tage, und einige Sauen haben genau an diesen Tagen ihre Geburtstermine. Das ist lebensgefährlich für die Sauen. Ab 28 Grad wird es für Schweine schon kritisch, denn sie können nicht schwitzen und überhitzen schnell bis der Kreislauf versagt. Und wir haben es draußen 40 Grad und die körperliche Anstrengung einer Geburt kommt noch dazu! Die Zuluft unserer Ställe haben wir mit einer Wasservernebelungs-Kühlung versehen und leiten die Luft immer von der Schattenseite in die Ställe. So schaffen wir es, die Temperatur im Stall einige Grade unter die Aussentemperatur zu kühlen. Aber bei dieser Rekordhitze werden es trotzdem über 30 Grad. Halbstündlich laufe ich nun in den Stall und versuche den Sauen mit feuchten Handtüchern Linderung zu verschaffen. Am effektivsten hat sich die selbstgebaute Sauenkühlung erwiesen: aus einem Eimer mit einem kleinen Loch tropft langsam ein wenig Wasser auf die Schulter der Sau. Auch die am ärgsten hechelnden Sauen haben sich damit schnell beruhigt. Die trächtigen Sauen im Wartestall lassen wir nun tagsüber komplett in Ruhe, alle Arbeiten werden nachts erledigt.

Trotz aller Bemühungen und Maßnahmen hat das Herz bei zwei Sauen leider nicht mehr mitgemacht. In den Wehen ist der Kreislauf zusammengebrochen, so dass wir die Sauen und die ungeborenen Ferkel verloren haben. Sehr traurig...

Und dann geht auch schon die Ernte los, zwei Wochn früher als in normalen Jahren. Die Erträge sind unterdurchschnittlich, aber immerhin besser als im letzten Jahr.

 

 

Bild zur Meldung: Ernte

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Hitzehilfe (22. 08. 2019)